mmBE Inventar / KIMnet.ch – Inventarisieren mit Aussicht
Vier Kantone, 53 Museen und über 130‘000 Objekte – Das Kulturgüterportal Nordwestschweiz ist online und die mmBE-Pilot:innen mittendrin!
Mit der Initiative mmBE Inventar und unter dem Motto «Inventarisieren mit Aussicht» stellte mmBE bereits 2017 mit ersten Pilotmuseen die Weichen in Richtung einer koordinierten und gemeinschaftlichen Erfassung und Präsentation von Sammlungsbeständen. Der Aufbau erfolgte bewusst im Abgleich und Austausch mit weiteren Regionalverbänden.
Der mit diesem Vorgehen angepeilte Zusammenschluss wurde 2021 Realität: die vier Kantone Basel-Landschaft, Bern, Solothurn und Aargau lancierten in Zusammenarbeit mit den Museumsverbänden das interkantonale Pilotprojekt KIMch, das die bis dahin regional aufgebauten und von den Pilotmuseen eifrig genutzten Objektdatenbanken zusammenführte. Erklärtes Ziel war dabei nicht nur die Erfassung, sondern auch die Möglichkeit, die Kulturgüter online zugänglich zu machen.
Nach drei Jahren intensiver Aufbauarbeit war es am 23. April 2024 soweit: das Kulturgüterportal Nordwestschweiz wurde aufgeschaltet. Unter kimnet.ch offenbart sich seither eine wahre Schatzkammer an Kulturgütern aus Museen aller Sparten und der beteiligten Regionen. Allein aus dem Kanton Bern sind es derzeit über 17‘000 Objekte. Tendenz klar steigend, denn die Zahl der bereits in der gemeinsamen Datenbank erfassten – aber noch nicht publizierten – Objekte übersteigt diese erste Marke derzeit noch um ein Vielfaches.
Das freie oder – mit Hilfe zahlreicher Filter – gezielte Durchstöbern des attraktiv aufgebauten Kulturgüterportals hat durchaus Suchtpotenzial und ermöglicht den Zugang zu sonst verborgenen Beständen rund um die Uhr und rund um die Welt. Frei von saisonalen Öffnungszeiten und begrenzten Ausstellungsmöglichkeiten erhalten die Museen und ihre Sammlungen mit dem Portal ein Schaufenster, das auch zu analogen Erkundigungen animieren dürfte und in dem sie ihre ganze Vielfalt präsentieren können.
Mit der Aufschaltung des Portals schliesst sich der Kreis zur dahinterstehenden Datenbanklösung. Kollektiv genutzt und zugleich professionell betreut, bietet KIMnet gerade auch kleineren und mittleren Museen die Möglichkeit, ihre Bestände nicht nur professionell zu erfassen, sondern auch gemeinsam zu präsentieren und sich darüber weiter zu vernetzen.
Konsequent auf Kooperation und Vernetzung aufgebaut, wird sich KIMnet mit Abschluss der Pilotphase nun weiter öffnen. Einerseits können sich ab sofort weitere Museen anschliessen, andererseits ist der Katalog so angelegt, dass er sich mit weiteren Portalen, wie zum Beispiel der Europeana verknüpfen lässt. Ebenfalls vorgesehen ist die Möglichkeit, dass sich weitere Kantone anschliessen.
Zusammen mit den Pilotmuseen freuen wir uns über den erreichten Meilenstein und auf weitere Museen, die Interesse an einem Mittun und der Vergrösserung der Schatzkiste haben. Erste Anlaufstelle ist dabei für bernische Museen nach wie vor mmBE.
Ein Merkblatt zu den Möglichkeiten eines Einstiegs für ist zusammen mit weiteren Informationen auf der KIMnet Website zu finden:
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