Kostbares aus Glasperlen. Wie die Handtasche zum Hingucker wurde
07.09.2025 – 21.12.2025
Die Ausstellung zeigt Antikes mit Glasperlstickerei aus der Sammlung von Margrit Omlin, edle Romantik einer früheren Zeit!
Handtaschen - gestern und heute
Vom Beutel der Bronzezeit zum Statussymbol: Kaum ein Modeaccessoire ist heute so begehrt wie die Handtasche. In vielen Kulturen der Welt trugen Männer und Frauen persönliche Gegen-stände um die Taille. Bereits die Höhlenbewohner trugen Sachen in Behältern oder Beuteln.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Metallbügel erfunden, das heutige Aussehen der Handtasche war geboren. Ab den 1970er- Jahren wurden Handtaschenkollektionen von Mode-schöpfern zum Prestigesymbol und gehören seither zu den lukrativsten Produkten, für die bis 6-stellige Summen bezahlt werden.
Kostbares aus Glasperlen
Die Geschichte der Perlenstickerei geht bis ins Mittelalter zurück. Seitdem sich im 18. Jahrhundert das Sticken als Zeitvertreib bürgerlicher Damen etabliert hatte wurden in ihre Arbeiten in einer aufwändigen Technik farbige Glasperlen eingearbeitet.
In Kleidermodellen um 1900 bis in die 1920er - Jahre waren Pailletten und Glasperlen beliebt. Dazu passten die beutelförmigen oder mit metallenen Klappbügeln versehenen Handtaschen. Beutel mit Zugbändern, Pompadour oder auch „Ridikül“ genannt, wurden am Handgelenk getragen.
Auch Kleintextilien wie Babymützchen, Tabakbeutel, Geldbörsen usw. wurden aufwändig mit Glasperlenstickerei verziert. Für die verschiedenen Motive gab es ein grosses Angebot an gedruckten Vorlageblättern, die oft aus Paris stammten.