Grengspitz. Bernard Bailly – Janet Bailly – Josiane Guilland
29.06.2025 – 14.12.2025
Im Anschluss an die vorherige Ausstellung Murtensee, liegt der Fokus jetzt auf einer bestimmten Landschaft, dem Grengspitz. Drei Freiburger Künstler:innen, Bernard Bailly, Janet Bailly und Josiane Guilland lassen sich von diesem malerischen Ort inspirieren. In ihrer Herangehensweise zu diesem Thema verfolgen sie gegensätzliche sowie komplementäre Ansätze. Dabei geht es um die Natur, die von den Menschen genutzt und umgestaltet wird, um geschichtliche Ereignisse oder auch philosophische Fragestellungen.
Josiane Guilland lässt sich auf ein malerisches Abenteuer ein, indem sie den poetischen Geist dieses Ortes einzufangen versucht und ihre Emotionen in eine visuelle Sprache übersetzt. An diesem Ort der Geheimnisse wird der Mensch mit den grossen Fragen über das Leben und der Zeitlosigkeit konfrontiert.
Auch Janet Bailly lässt sich von den friedlichen Ufern des Murtensees und den subtilen Lichtreflexionen inspirieren. Aufgewachsen an der Küste von Dorset unweit von Stonehenge, hat sie eine starke Beziehung zur Vorgeschichte und der Archäologie. In ihrer Vorstellungskraft begibt sie sich auf die Suche nach den verschwundenen Siedlungen der Frühzeit auf der Grenginsel.
Ausgehend von dem Gemälde «Der bedrohte Schwan» von Jan Asselijn, das im Rijksmuseum in Amsterdam ausgestellt ist, wählt Bernard Bailly einen anderen Zugang zu dieser Landschaft am Murtensee. Der bedrohte Schwan als Allegorie für Schlacht, Kampf, Bruch, Zerstörung, Stärke, Kraft, aber auch Zartheit und Verletzlichkeit.
In dieser Ausstellung werden die künstlerischen Arbeiten mit historischen Quellen erweitert. Die Juragewässerkorrektion, die massgeblich diese Landschaft umgestaltete, wird mithilfe topografischer Karten veranschaulicht. Durch diese technisch-hydrologischen Massnahmen wurden die urgeschichtlichen Siedlungen von Greng entdeckt. Der Grengspitz gehört seit 2011 zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“.